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Ausstellung „ZWEITHEITEN“
Zweitheiten
Dasselbe kann niemals zweimal passieren
Eine Ausstellung von Melika Moazeni und Fabian Schäfer
In der Ausstellung Zweitheiten präsentieren Fabian Schäfer und Melika Moazeni ihre neuesten Werke, die herauskristallisierte Obsessionen darstellen. Beide Künstler befassen sich auf unterschiedliche Weise mit der Abstraktion ihrer zentralen Themen und verlieren sich dabei in reiner Abstraktion. Die Ausstellung in der Seilerbahn bietet den beiden Künstlern einen Moment des Diskurses, um ihre aktuellen künstlerischen Ansätze miteinander in Dialog zu bringen.
Fabian Schäfer, geboren 1986, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
Bildender Künstler, Spezialisierung auf Skulptur und Materialerforschung. Interdisziplinäre Forschungsansätze in der Biodiversitäts- und Ökosystemforschung.
Schäfers Arbeit richtet den Fokus auf die Verortung des Menschen in seiner Umwelt und das, was gesellschaftlich als Natur verhandelt wird. Das natürliche Ökosystem als symbolischer und emotionaler Raum, den es zu untersuchen und zu erforschen gilt, ist konstitutiv für seine Arbeit. Die Veränderungen und Zeitspuren von Landschaften und Wäldern im fortschreitenden Anthropozän sind unüberschaubare Prozesse, die das Vorgehen seiner künstlerischen Arbeit, eine Arbeit am Gedächtnis der Natur, beeinflussen. Schäfers Arbeit ist hybrid, experimentell und entwickelt sich durch ein polymorphes Werk, das von der Skulptur zur Installation, von der Malerei zur Fotografie reicht. Im kreativen Prozess arbeitet er mit einer Vielzahl von organischen Materialien, darunter Naturharz, Pilze, Steine, Flechten, Moos und Holz. Dabei geht es immer um die verschiedenen Arten der Naturwahrnehmung und ihre Bedeutung für unser Verständnis der Welt. Ausgangspunkt ist ein morphologischer Blick auf die Biodiversität der Natur.
Melika Moazeni, geboren 1993, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Sie ist Meisterschülerin in der Klasse von Prof. Megan Francis Sullivan an der Kunsthochschule Mainz. Zuvor absolvierte sie ein Masterstudium in Bildender Kunst und Philosophie an der Philipps- Universität Marburg, sowie ein Bachelorstudium in Textildesign an der Kunstuniversität Teheran.
Die Künstlerin, die ihren Ursprung in der Malerei und Zeichnung hat, konzentriert sich auf das Gesicht als Fläche. In ihren neuen Werken analysiert sie die Fläche als Gesicht und widmet sich der Entfaltung von geformten und verformten geometrischen Gesichtern. Dabei integriert sie architektonisch- geometrische Strukturen, die an persische und indische Miniaturen erinnern, in denen die Geschehnisse einer Geschichte durch Fenster gleichzeitig sichtbar werden. Sie lädt uns ein, in ihren Werken nicht nur Wände und Grenzen neu zu strukturieren, sondern auch die Zeit. Es geht um die Bestimmung des Hier und Jetzt eines Seins in der Zeitlosigkeit eines Bildes.
Ausstellung in der Seilerbahn vom 31. August bis 13. September
Vernissage: 31. August von 11 bis 17Uhr
Geöffnet: dienstags und donnerstags von 17 bis 20Uhr
Finissage: 12.september von 17 bis 20Uhr